Radstellpätze
„Besser Umsteigen / Fahrrad und Bus verbinden“
Hiermit stellen wir den Antrag, an sinnvollen Bushaltestellen (z.B. Haltestellen „Viktorstraße“, Gewerbegebiet Birten“, „Hafen Xanten“) Möglichkeiten für das Abstellen von Fahrrädern zu schaffen.
Begründung:
Wie kommt ein Xantener Bürger ohne Auto in die umliegenden Orte, z.B. nach Wesel, Goch oder Kleve? Die neuen X-Busse sind eine gute Möglichkeit. Allerdings muss man erst einmal zur Bushaltestelle kommen, und dies ist mit dem Fahrrad oftmals viel schneller und praktischer als zu Fuß.
Einige Haltestellen werden bereits von Radfahren genutzt. Oft sind dort keinerlei Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vorhanden. Weder gibt es den Platz, noch gibt es Fahrradbügel. Hier versuchen die Bürger dann „irgendwie“ ihr Rad vernünftig und sicher abzuschließen, ohne dass sie ein Verkehrshindernis darstellen. Die Räder werden an Laternenpfähle oder andere vorhandene Bauwerke angeschlossen. Fazit: der Bedarf an Radabstellmöglichkeiten ist offensichtlich vorhanden.
Im Mobilitätskonzept der Stadt Xanten wurde unter „RAD 3“ bereits die Notwendigkeit von
Radabstellanlagen an bedeutenden Zielen festgestellt. Und auch im Mobilitätskonzept des Kreis Wesel wird auf die Notwendigkeit besonders der Haltestelle Viktorstraße („Tinnefeld“ / jetzt Penny) hingewiesen.
Es ist für eine klimafreundliche Mobilität notwendig, das Rad an strategischen Zwischenpunkten sicher abstellen zu können, um z.B. mit dem ÖPNV weiter zu fahren. Bei den o.g. Beispielen gibt es bereits Bedarf an „Intermodalität“, d.h. mit einem Verkehrsmittel – Rad – auf ein anderes – Bus - umzusteigen, um adäquat von A nach B zu kommen.
Die Haltstelle „Viktorstraße“ nahe dem Penny-Markt ist z.B. ein wichtiger und zentraler Punkt für die Anwohner z.B. aus Lüttingen, Beek und südl. Innenstadt: An der Haltestelle gibt es keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Es ist aber nicht sinnvoll, den längeren Weg bis zum Bahnhof zu radeln, und dann (einige Minuten früher) in den Bus zu steigen, der danach dann wieder die eigentlich passende Haltestelle ansteuert – je nachdem, welche Fahrtrichtung man nutzt.
Die Haushaltslage der Stadt Xanten ist uns durchaus bewusst. Trotzdem müssen
wir zukunftsorientiert agieren. Es gibt sicherlich kostengünstige Varianten von Fahrradabstellmöglichkeiten, die vergleichsweise einfach installiert werden können.
Mit den Radabstellplätzen würde ein weiterer Punkt des Mobilitätskonzeptes verwirklicht und ein wichtiger Schritt in Richtung Klima – und Menschenschutz gegangen. Auch wenn die Stelle „Mobilitätsmanagement“ gestrichen wird, ist es natürlich weiterhin erforderlich, sich um eine zukunftsorientierte Mobilität zu kümmern, den ÖPNV zu fördern und das Mobilitätskonzept voranzutreiben. Diese kleine Maßnahme wäre ein guter Schritt nach Vorne und ein Zeichen, auch wenn zunächst vielleicht nur 3 Fahrradbügel an einer Haltestelle installiert werden.