Grüne stellen Wahlprogramm vor
Am Samstag stellten die Xantener Grünen auf dem Markt ihr Wahlprogramm vor. Interessierte Xantenerinnen und Xantener waren eingeladen, mit den Spitzenkandidaten der Partei, Irmy Schwarzer und Rolf Peter Weichold, sowie anderen aktiven Grünen deren politische Ziele zu diskutieren.

Erneut steht die Klimapolitik an erster Stelle, mit Vorschlägen zur Entsiegelung von Flächen in der Innenstadt, z.B. der kleinen Bürgersteig-Streifen entlang der Wallmauern, mit Kletterpflanzen und Blühinseln, Wasserspendern und einem Wasserspielplatz. Zur erneuerbaren Energie fordern die Grünen eine Änderung der Gestaltungssatzung, um mehr Solaranlagen auch in der Innenstadt zu erlauben, sowie Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden und dezentrale Bürgerenergieprojekte. Außerdem wollen die Grünen sich für einen „Bildungskurort Xanten“ einsetzen, mit ökologischer Sanierung statt Neubau des Gymnasiums und Berücksichtigung der Bedarfe auch der Gesamtschule, schulübergreifender Zusammenarbeit, gemeinsam genutzten Räumen für Naturwissenschaften und gesundes Schulessen aus regionaler Produktion. „Ein neuer Schwerpunkt Grüner Politik ist die Forderung nach zu schaffendem Wohnraum“, erläutert Fraktionssprecher Rolf Weichold, „unter Berücksichtigung von drei Kriterien: mit ökologischen und nachhaltigen Materialien, bezahlbar sozial und durch Nutzung bereits versiegelter Flächen, z.B. der Parkplätze P 3, P 10 und P 14.
Als Zeichen gegen Rechtsextremismus und für ein weltoffenes Xanten organisieren die Grünen ein „Fest der Kulturen“, das am 28.9. auf dem Markt stattfindet. Trotz Wahlkampf konnte dafür die Unterstützung der anderen politischen Parteien und Gruppierungen im Rat gewonnen werden, als ein gemeinsames Zeichen für Toleranz in unserer Stadt. Das Wahlprogramm endet mit einer Liste von Ideen für die Xantener Ortschaften und einem Stadtplan, der die Standorte Grüner Pläne zeigt. Das Programm wird Anfang September an alle Haushalte verschickt und ist an den nächsten Samstagen auch am Wahlstand erhältlich.
Neben politischen Informationen gab es am Stand Grillzangen und Kugelschreiber für die Großen sowie Knete und Malbücher für die kleineren Mitbürger*innen. Sie konnten ihre eigenen Brötchen formen und vor Ort backen. Und für Hunde gab es Probepackungen mit veganem Hundefutter und Informationen, dass damit eine gesunde und gut verträgliche Ernährung der Vierbeiner möglich ist - und gleichzeitig die Umwelt schont.