Antrag auf Erstellung eines Nachhaltigkeits- (Öko-)Leitfadens für Xanten
Der Rat beauftragt die Verwaltung, ein digitales Nachhaltigkeitsverzeichnis für Xanten zu erstellen, das alle nachhaltigen Institutionen, Initiativen, Geschäfte, Projekte u.ä. mit Kontaktdaten und Zugangszeiten darstellt, damit diese für Xantener Bürgerinnen und Bürger bekannt und damit nutzbar werden.
Inzwischen gibt es einige „Anbieter“ von umweltfreundlichen Waren, Projekten, Dienstleistungen, Sammelstellen u.v.m.
Als Beispiel-Vorschläge seien nur genannt:
- In regelmäßigen Abständen findet ein Repair-Café statt, wo Gebrauchsgegenstände, Kleidung und weitere Dinge wieder zur Benutzung repariert werden statt wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen.
- Das Haushaltwarengeschäft Geenen bietet zweimal jährlich an, Messer, Scheren und Gartengeräte durch einen Profi für den Gebrauch zu schärfen und damit die Lebensdauer zu verlängern.
- Ebenfalls gibt es Geschäfte, die Transfair-Produkte anbieten, Waren unverpackt verkaufen oder z.B. Korken sammeln, die zu Dämm-Material recycelt werden.
- Eine Korbmacherin stellt umweltfreundliche Einkaufskörbe (und anderes) her und repariert die Sitzflächen alter Stühle.
- In der Kriemhildmühle gibt es vollwertige Backwaren und andere Lebensmittel.
- Der NABU bietet viele Mitmachaktionen zum Schutz und Erhalt unserer einheimischen Lebensräume an (Aktivitäten für Streuobstwiesen, Kopfbäume, Vögel und Wildbienen), Müll-Sammelaktionen in der Stadt oder am Rhein, sammelt wertvolle Rohstoffe wie z.B. Altmetall (auch Aludeckel von Joghurtbechern, Kronkorken), und alte Handys.
- Inzwischen gibt es 2 Schnellbuslinien, die Fahrradmitnahme anbieten. Die Buslinie X 27 Wesel – Kleve) bietet Xantenerinnen und Xantenern die Möglichkeit, das Kino in Wesel zu besuchen, danach dort noch auszugehen und erst spät (und sicher!) wieder zurück zukommen.
- Frau C. Vennemann bietet Theater- und Konzertfahrten in benachbarte Großstädte an, damit nicht jeder sich mit eigenem Auto durch den Verkehr quälen und vor Ort nach Parkplätze suchen muss.
- Einige Geschäfte in der Innenstadt beteiligen sich am „EINMAL OHNE“ Projekt. Ein Aufkleber, außen an dem Ladenlokal angebracht, signalisiert den Kunden, dass hier die Ware in eigens mitgebrachten Behältnissen mitgenommen werden kann und so Müll vermieden wird.
- Unsere Klimaschutzmanagerin bietet Einwohnern, die ihren versiegelten Schottergarten in eine wasserdurchlässige, begrünte und insektenfreundliche Fläche umwandeln wollen, Beratung an und arbeitet an vielen weiteren Projekten, die noch über die hier genannten weiter hinaus gehen.
Eine gedruckte Broschüre würde wenig Sinn machen, da sich immer wieder Änderungen ergeben, bzw. neue ökologische Ideen und Maßnahmen
auftun. Ein digitaler Nachhaltigkeitskatalog kann sich stets weiterentwickeln und Bürgerinnen und Bürger aktivieren, diesen zu
ergänzen oder zu erweitern.
Um Arbeitsressourcen zu sparen, kann der Klimabeirat die laufende Redaktion übernehmen, eingegangene Vorschläge sichten und zuordnen.
Dies würde dem Klimabeirat eine wirkungsvolle ehrenamtliche Aufgabe zuweisen, die seinen Wert für die Stadt erhöhen würde.
Für die Bewerbung des Portals können Sticker oder Notizmagneten und Klammern dienen.
Ziele: Recycling, Reduzierung von Abfällen, CO2-Reduzierung.
Mit freundlichen Grüßen,
Rolf Peter Weichold / Irmy Schwarzer
Fraktionssprecher*in