Xantener GRÜNE besuchen tierschutzgerechte Schweinemast

„Landwirte brauchen eine stärkere politische und kommunale Unterstützung“, fordert Irmy Schwarzer, Spitzenkandidatin der Xantener Grünen.

Sebastian Deckers (3.v.l.) erläutert den GRÜNEN Direktkandidaten (von l.) Eberhard Ritter,
Andrea Langeberg, Irmy Schwarzer , Dirk Schumacher und Bernd Verfuß sein Konzept
vom „Niederrheiner Strohschwein“.

Mitglieder des Ortsverbandes haben in den letzten Wochen eine Reihe von Höfen besichtigt, um mit den Landwirten der Region ins Gespräch zu kommen. Die anhaltende Trockenheit und die Auflagen aus Brüssel waren dabei ebenso Thema wie Möglichkeiten einer besseren Vermarktung. Nach Ansicht der GRÜNEN sind bäuerliche Betriebe ein wesentlicher Bestandteil der niederrheinischen Kulturlandschaft, eine nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen müsse deshalb stärker als bisher unterstützt werden.

Nach Exkursionen der GRÜNEN zum Bio-Betrieb Rouenhof und dem Demeter-zertifizierten Schanzenhof hatte Direktkandidatin Andrea Langenberg diesmal die Besichtigung eines tierschutzgerechten Schweinemastbetriebs organisiert. Landwirt Sebastian Deckers aus Vynen erläuterte sein Konzept „Niederrheiner Strohschwein“. Dazu gehören alle Aspekte einer artgerechten Haltung wie großzügiger Auslauf, normaler Tag-Nacht-Rhythmus und natürliches Klima durch Offenstallhaltung. „Für mich als Konsumentin ist es wichtig zu wissen, dass mein Fleisch unter Beachtung aller Tierschutzstandards produziert worden ist“, lobt Langenberg. Zum Schluss ihrer Exkursion überreichten die GRÜNEN Sebastian Deckers eine Flasche Sekt der Marke „Xanten ist klima“.

In ihrem Wahlprogramm fordern die GRÜNEN, Vorteile für die Anbieter regionaler Produkte z.B. bei der Schulmilch und Schulverpflegung zu schaffen, Landwirte bei Bedarf durch die Wirtschaftsförderung der Stadt zu unterstützen und Bio-Bauernhöfe durch geringere Abgaben zu fördern. Eine weitere Idee ist die finanzielle Unterstützung von Umbaumaßnahmen auf ortsnahen Höfen, um ohne weitere Neubaugebiete mehr preisgebundenen Wohnraum zu schaffen.